Das Immobilieninstitut der Universität Regensburg hat leider eine Idee:
Wenn sehr günstige alte Bestandsmieten angehoben werden könnten, was nur durch gezielte Aushebelung des Mieterschutzes möglich sein wird, würden ältere Mieter „freiwillig“ ausziehen und in kleinere Wohnungen ziehen. Somit würden dringend benötigte größere Wohnungen frei, die von älteren Mitbürgern oftmals alleine bewohnt werden, da beispielsweise die Familie schon aus dem Haus ist.
Soweit so logisch und auch zynisch.
Gerade ältere Mitbürger aus ihrer gewohnten Umgebung zu vertreiben ist schlicht und einfach unsozial. Und warum Menschen, die meist über Jahrzehnte hart gearbeitet haben, plötzlich ihren Komfort reduzieren sollen, ist ebenfalls ein Idee, die von enormer sozialer Kälte geprägt ist.
Grundsätzlich ist es sicher richtig, das Mietrecht zur prüfen, ob nicht manche Privilegien zu einfach zu erreichen bzw. noch zeitgemäß sind. Aber das sollte möglich sein, ohne in bestehende Verträge einzugreifen und Menschen zu verunsichern.
Und um die Wohnungsnot zu lindern gibt es ein einfaches Mittel:
Bauen, bauen, bauen, – Häuser bauen, sowie ausbauen und mehr Wohnraum schaffen.
Für manche Bürokraten ist dies anscheinend zu einfach…
Hier ein Link zum Thema:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/wohnungsnot-wissenschaftler-wollen-aeltere-durch-hoehere-mieten-zum-umzug-bewegen-a-be74b8a9-69ab-4dfa-8ea6-09af87cbe4d9