Warum eine Marktwerteinschätzung von Immobilien wichtig ist?
Für Verkäufer ist eine Einschätzung wichtig, um einen Verkauf unter Wert zu vermeiden. Für Käufer gibt sie die Sicherheit, nicht zu viel zu bezahlen. Sie hilft auch, mit dem Verkäufer zu verhandeln. Für Banken als auch Investoren bildet sie die Grundlage für Finanzierungsentscheidungen. Darüber hinaus ist sie entscheidend für Risikoanalysen wie auch Portfolio-Bewertungen. Auch für Mieter hat sie indirekt Bedeutung, denn bei großen Wohnungsunternehmen beeinflussen Marktwerte die Mietpreiskalkulationen.
Big Data, ein großes Thema bei der Einschätzung
Big Data verändert die Immobilienbewertung, da viele Datenpunkte analysiert werden können. Zum Beispiel gibt es die Vergleichswert-Analyse in Echtzeit. Hier werden historische Verkaufsdaten von ähnlichen Objekten genutzt. Online-Plattformen liefern viele Vergleichswerte. Außerdem gibt es das Standort-Scoring. Es wertet Faktoren der Mikrolage aus, wie Lärmpegel, Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, Nähe zu Schulen, Parks, Geschäften oder Luftqualität. Algorithmen berechnen automatisch eine Lagequalität daraus. Des Weiteren werden Preisentwicklungen wie auch Prognosen analysiert. Hier geht es um Trends in bestimmten Regionen sowie die Erkennung von Gentrifizierung, Boom-Vierteln oder Preisblasen. Durch KI-gestützte Bewertung kann KI anhand von Fotos, Grundrissen, Baujahr und Lage automatisch Schätzwerte liefern. Manchmal sind diese genauer als Gutachten, zumindest bei Standardobjekten.
Marktwerteinschätzungen sind grundlegend für jede Immobilienentscheidung. Big Data sorgt dafür, dass diese Einschätzungen schneller, genauer wie transparenter sind. Das gilt für Laien, Profis und alle dazwischen.