Seit kurzem ermöglicht Brickwise, ein österreichisches Startup, den Kauf von Immobilienanteilen unkompliziert per App.
Der Vorgang klingt einfach: Registrieren, einloggen, Immobilie auswählen, Anteilsgröße auswählen, auf kaufen klicken, fertig.
Was steckt dahinter?
Lt. Brickwise steckt eine lange Vorbereitungszeit hinter dem Projekt. Das Startup sicherte sich vor kurzem eine 3,1 Millionen Euro Finanzierung um das Projekt voranzutreiben.
Einige Schwerpunkte im groben Überblick:
– Es stehen jeweils konkrete Immobilien, die von einem Gutachter geprüft wurden, zur Auswahl, dabei handelt es sich um Wohn- und Gewerbeimmobilien.
– Mietüberschüsse werden an die Anteilseigner ausgeschüttet.
– Erworben werden von den Investorinnen und Investoren Genussscheine. Es wird die Kapitalertragssteuer auf die Auszahlungen der Mietüberschüsse von der jeweiligen Immobiliengesellschaft einbehalten und abgeführt.
Aber Vorsicht: Beim Verkauf von Anteilen muss ein Gewinn bei der Steuererklärung angegeben werden.
– Neben der Mietrendite kann bei steigenden Preisen von einer eventuellen Wertentwicklung profitiert werden.
– Die Anteile können auf Brickwise am sogenannten Marktplatz zum Verkauf angeboten werden.
– Brickwise erhebt eine Gebühr von derzeit 1,5% für Käufer und Verkäufer
– die kleinteilig digitalisierten Anteile, die Security Token, werden auf einer Blockchain abgebildet und gespeichert.
– der Handel der einzelnen Anteile wird direkt von User zu User mittels dApps abgewickelt. Verwendet wird bei den Transaktionen eine Security App. Mithilfe eines digitalen Schlüssels können Käufe und Verkäufe signiert werden.
Fazit: Ein spannendes Projekt, – es ist generell begrüßenswert, wenn es vielfältige Investmentmöglichkeiten gibt, – auch und gerade im Immobilienbereich.
Ebenso positiv ist, dass es neben schon bestehenden Möglichkeiten kleinteilig in Immobilien indirekt zu investieren, wie z.B: in Aktien von Immobiliengesellschaften, Immobilienfonds etc., neue Investitonsmöglichkeiten gibt.
Nur: So unkompliziert manches klingt und so rasch auch der Kauf mittels Kreditkarte oder auch eventuell mit ApplePay, PayPal etc. erfolgen kann:
Wichtig ist, sich vorher über das Produkt bestmöglich zu informieren. Über das Wesen von Genusscheinen sollte man Bescheid wissen.
Wenn alles gut geht, das Startup mit diesem Projekt Erfolg hat – und das wünsche ich Brickwise – werden Anleger Erfolge einfahren können. Garantiert ist das freilich nicht, jede Investition ist risikobehaftet.
Denn, wie heißt es so treffend: There’s no such thing as a free lunch!
Wichtiger Hinweis:
Der Artikel in diesem Blog stellt keine Aufforderung zu An- oder Verkauf von Wertpapieren dar, sondern gibt ausschliesslich die Meinung des Autors wieder. Bezüglich der im Artikel enthaltenen Informationen besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Irrtum vorbehalten.